Etappe 17: Hirschau – Sulzbach-Rosenberg (19,6 km – 5.42 h)
Hirschau – 6,2 km – Gebenbach – 6,8 km – Hahnbach – 8,7 km – Sulzbach-Rosenberg
Der Weg von Hirschau nach Sulzbach lässt sich problemlos wandern und führt vorwiegend über Felder. Einkehr- und Versorgungsmöglichkeiten finden wir unterwegs. Mehrmalig werden wir mit kleinen Highlights links und rechts des Hus Weges überrascht.
Unsere heutige Etappe beginnt am Marktplatz in Hirschau. Wir verlassen ihn in westlicher Richtung, vorbei an der Stadtbücherei und gelangen zur Schönbrunner Straße. Diese laufen wir ein Stückchen stadtauswärts und biegen dann links bei einem Wohngebiet in die Moosweiher Straße ein. Der Weg nach Gebenbach führt durch ein Waldstück. Am Ende finden wir ein Wegekreuz und einen Jägerstand, bei welchem wir links abbiegen.
Nun geht es über Felder nach Gebenbach. Als erstes erblicken wir ein Schwanenpärchen im Sandweiher und bald darauf schon das große Ortseingangsschild. Wir gehen an der stark befahrenen Straße weiter, vorbei an einem Meilenstein, dem Rathaus und der Kirche St. Martin. Kurz darauf lädt ein auf Wanderer spezialisiertes Gasthaus zum Verweilen ein. Hinter dem Gebäude der Feuerwehr geht es rechts auf eine Nebenstraße. Der Lärm der Straße wird leiser, die Umgebung wird wieder grüner. Unter die B229 geht es nach Kainsricht. Bevor wir das Dorf betreten, lenken die Wegweiser uns links vorbei weiter über Felder. Hier ist es nicht ganz leicht, jede Wegmarke ausfindig zu machen. Südwestlich, dort wo das Waldstück einen rechten Winkel bildet, führt der Hus-Weg uns weiter. Sobald wir aus dem Wald kommen, geht es bergab über Felder zu einigen Fischteichen. Sobald wir diese passiert haben, müssen wir wieder einmal die B14 überqueren, welche hier allerdings breit und nicht ganz ungefährlich daherkommt.
Mit dem Erreichen des Sportplatzes befinden wir uns in Hahnbach. Wir tangieren Bolzplätze, Volleyballfelder, sowie das Spielfeld des hiesigen Fußballvereins. Rechts von hier befindet sich einer von zwei Supermärkten im Ort. Ein Stück geradeaus sehen wir linker Hand ein schönes Plätzchen am Gemeindeweiher zum Pausieren, biegen dann rechts und wieder links ab und durchschreiten das östliche Tor von Hahnbach. Hinter diesem Wartet eine kuriose Statue auf ein einem kleinen Stück Kopfsteinpflaster uns: ein Mann mit Hut, der ein Fahrrad trägt. Die Hauptstraße lässt kaum ein Wunsch offen: Geldautomaten, Imbisse, Gasthäuser, Bushaltestellen sowie eine Apotheke. Die am Ende auf der rechten Seite gelegene Kirch St. Jacobus beeindruckt gewaltig. Solch ein Gotteshaus haben wir in einer kleinen Gemeinde nicht erwartet. Wir gehen weiter, überqueren die Vils und sehen einen Paddelbootverleih. Von hier aus kann man entweder in den Süden paddeln oder in den Norden über den Vilstalwanderweg nach Vilseck wandern. Nach der Brücke geht es nach links in die Frohnbergstraße und dabei haben wir auf der rechten Seite die zweite Einkaufsmöglichkeit. Auf einem separaten, asphaltierten Weg folgen wir der Straße noch hinter den Ortsausgang und biegen auf Höhe des Wertstoffhofes rechts auf den Feldweg ein.
Nach 500m zweigt vom Hus-Weg links ein Kreuzweg ab, welcher mit zahlreichen Bildstöcken auf den Frohnberg führt. Der Frohnberg verfügt über eine Wallfahrtskirche, eine Kapelle sowie über eine ganzjährig geöffnete Gastwirtschaft. Wer den Kreuzweg nicht beschreiten möchte, läuft geradeaus weiter und kann gegebenenfalls rechts am Zuckerweiher eine Pause einlegen. Die Goldene Straße führt uns weiterhin auf angenehm zu wandernden Wegen in Richtung Sulzbach Rosenberg.
Bevor wir das Ziel erreichen, befinden wir uns vor dem Annaberg. Hier können wir entweder geradewegs in die Stadt laufen oder uns von einem weiteren Kreuzweg zu einem kleinen Umweg verleiten lassen. Dieser leitet uns auf den Berg zur Wallfahrtskirche St. Anna, von der wir einen herrlichen Ausblick über die Stadt genießen können. Wir zünden noch eine Kerze an und gehen wieder bergab zur Allee des Annabergweges. Am Ende des Weges sehen wir eine Ampelkreuzung, die wir überqueren und uns in das Getümmel stürzen können. Das Zentrum von Sulzbach wirkt sehr einladend und geschäftig. Wir stoßen auf einige Läden und Cafés, die zu einem kleinen Altstadtbummel verführen. Die evangelische Christuskirche und die katholische Kirche St. Marien prägen die Silhouette der Stadt. Zwischen beiden Kirchen auf der anderen Straßenseite finden wir unscheinbar an einem rötlichen Gebäude (Luitpoldplatz 24) eine Tafel, die an eine dortige Übernachtung von Jan Hus erinnert.