Etappe 14: Bärnau – Neustadt

Etappe 14: Bärnau – Neustadt an der Waldnaab (25,3 km – 7.29 h)
Bärnau – 4,4 km – Hohenthan – 6,7 km – Plößberg – 4,5 km – Wildenau – 3,8 km – Püchersreuth – 5,9 km – Neustadt

Bärnau
Unsere heutige Etappe beginnt auf dem Parkplatz des Geschichtsparks in Bärnau und führt über verschiedenste Wege bis nach Neustadt an der Waldnaab. Lebensmittelmärkte befinden sich lediglich in Plößberg, in den anderen Ortschaften auf dem Weg finden wir aber auch Bäcker, Fleischer und das ein oder anderen Gasthaus.

Wir verlassen den Parkplatz über die Holzbrücke, vorbei am Areal „Grünes Band“ sowie am historisch-geologischen Lehrpfad. Ein letztes Mal können wir den Blick zur Turmhügelburg des Geschichtsparks schweifen lassen. Wir kehren noch nicht zur Hauptstraße zurück, sondern biegen links vom Bildstock (in der Oberpfalz auch „Materl“ genannt) noch kurz in die Nebenstraße ein. Den Grund hierfür finden wir in der Rechtskurve am Gebäude – hier lassen sich Überreste der Goldenen Straße in Form eines Hohlweges entdecken. Diese führt nun doch zurück zur Hauptstraße. Hier finden wir an der Kreuzung linker Hand noch den Bärnauer Gedenkstein zu Jan Hus. Wer möchte, kann über den hier abzweigenden Kapellenweg bergauf einen Abstecher zur Kirche St. Elisabeth (in Bärnau auch „Kappl“ genannt) machen. Wir biegen allerdings links ab und wandern die Naaber Straße stadtauswärts. Ein Trafohäuschen auf der rechten Seite der Naaber Straße markiert eine Kreuzung, an welcher man links zum idyllischen Moorweiher abbiegen könnte. Wir biegen jedoch rechts auf den Feldweg ab und verlassen damit Bärnau.

Der Weg zum Ortsteil Thanhausen eröffnet imposante Ausblicke rundherum. Wir können uns ein letztes Mal vom Städtchen Bärnau – älteste und kleinste Stadt des Stiftlands – sowie dem bayerisch-tschechischen Grenzkamm verabschieden und wandern vorbei an den Feldern zum Örtchen Thanhausen, welches schon – oben auf dem Hügel thronend – auf uns wartet. Wir passieren bergab am Wegesrand ein Flurdenkmal. Diese Wegekreuze erinnern meist an Vorkommnisse aus vergangenen Jahrhunderten und werden wir in der vorwiegend katholisch geprägten Oberpfalz noch öfter vorfinden. Während unten die Straße in einer Rechtskurve weiterführt, beschreiten wir den linksabzweigenden Weg über die Wiese, hinauf nach Thanhausen. Dabei reiben wir uns verwundert die Augen: auf der linken Seite blicken uns hinter dem Zaun Bisons an. Wir schauen uns den Ortskern an und folgen der bekannten Markierung westwärts. Nach dem Ortsausgangsschild geht es rechts über Wiesen nach Kaltenmühle, welche am Ende nahezu in Hohenthan übergeht.
Hohenthan ist der letzte der Bärnauer Ortsteile. Wir finden hier eine unregelmäßig geöffnete Zoiglkneipe sowie eine Bäckerei vor. Wir durchqueren Hohenthan und wandern dann ein Stück auf der Straße (Richtung Flossenbürg). Unser Weg zweigt links ab, kehrt dann aber wieder zur Straße zurück, welche wir dann überqueren. Es geht über ruhige Feldwege zu einem großen Kreuz mit Raststation und danach Links.

Während wir Kurs auf Plößberg nehmen, tangieren wir Rothhof und Geißleithen. Die Wege zwischen Hohenthan und Plößberg variieren sehr stark in ihrer Beschaffenheit: asphaltierte Straßen, Waldwege, feste Feldwege oder wildwuchernde Wiesen. In Plößberg hat man alles, was man zur Versorgung braucht – zwei Lebensmittelmärkte, Bankautomaten, Bäckerei, Metzgerei sowie einen urigen Gasthof. Zudem finden wir im Rathaus versteckt drei beeindruckende Ausstellungen (Glas, Ofenbau, Krippenkunst). Über den Pointweg verlassen wir Plößberg und folgen dem böhmischen Löwen bis zum Plößberger Ortsteil Wildenau. Wildenau präsentiert sich idyllisch gelegen mit einer thronenden Burg. Nach dem Verlassen der Ortschaft geht es bergauf, vorbei an der Marienkapelle über 3 km nach Püchersreuth. Der Weg gestaltet sich abwechslungsreich und lässt immer wieder interessante Ausblicke zu. Das kleine Püchersreuth verfügt überraschenderweise über zwei Schlösser, zwei Kirchen und zwei Friedhöfe. Außerdem gibt es hier eine Dorfmetzgerei eines Ortsansässigen mit hauseigener Schlachtung (Do/Fr/Sa geöffnet).
Bis nach zum Ortseingang von Neustadt geht es von Püchersreuth aus noch 4,5 km auf angenehmen Wegen in einem eher entlegenem Gebiet weiter. Immer wieder wechseln wir die Wege, daher sollten wir die rote Markierung immer gut im Blick haben. Wir durchqueren nun das Gemeindegebiet von Störnstein. Unser Wanderweg selbst führt zwischen den Ortschaften Lanz und Störnstein hindurch und macht einen Schlenker über den Rastenhof. Von hier aus geht es weiter über einen Bergrücken. Ein kurzes Päuschen, um die herrlichen Aussichten zu würdigen, ist nahezu Pflicht. Sobald wir die Brücke über die Schnellstraße betreten haben, erwartet uns schon Neustadt an der Waldnaab – Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises und Ziel unserer heutigen Etappe.

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